Ein blauer Dacia Geländewagen fährt auf einer Stadtstraße in der Nähe eines modernen Gebäudes mit spiegelnden Glasfenstern und einer strukturierten Betonwand unter einem leicht bewölkten Himmel.
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Die nächste Stufe gezündet

Die jüngste Baureihe von Dacia drängt in die bei uns besonders beliebte Klasse der Kompakt-SUV. Was der Bigster alles kann. Außer teuer zu sein.

Eines muss man Dacia schon lassen: Sie schaffen es mit wenigen Baureihen, praktisch alle Wünsche abzudecken, die die Kundschaft hierzulande an ein Auto nur haben kann. Der Sandero als schlauer Kleinwagen, der Jogger als souveräner Crossover-Kombi, der Spring als eines der effizientesten Elektroautos überhaupt und natürlich der Duster – das kleine SUV, das fast schon eine Marke für sich ist und erst letztes Jahr neu aufgelegt wurde. Kein Wunder, dass man bei uns die beliebteste Marke unter der Privatkundschaft ist – das dritte Mal in Folge. Eine rundum komplette Palette also, oder? Aber wer sagt schon nein, wenn’s heißt, ob es nicht ein wenig mehr sein darf?

Nur größer, kaum teurer

Und daher wagt sich Dacia nun in ein für sie völlig neues Segment, wobei der Name des Neulings wahrlich nomen est omen ist. Der Bigster ist gleich 23 Zentimeter länger als der Duster und dringt damit haarscharf in das besonders beliebte Segment der Kompakt-SUV vor. Was sofort ins Auge sticht, ist die zackige Optik. Obwohl technisch mit dem Duster verwandt, wirkt der Bigster eigenständig, deutlich erwachsener und auch ein wenig mächtiger. Dafür sorgt mitunter die etwas höhere Bauform und die selbstbewusste Front. Wesentlich wichtiger in der vor allem bei Familien beliebten Klasse sind natürlich die inneren Werte, und da wird der große Dacia seinem Namen voll gerecht: Im Vergleich zum Duster gibt es dank fünf Zentimeter mehr Radstand nicht nur mehr Platz im Fond, sondern auch um 150 Liter mehr Kofferraum. Damit stehen nun 667 bis maximal 1.937 Liter zur Verfügung, was für Kind, Einkauf und Kegel mehr als locker ausreichen dürfte.

Ein blauer Dacia Geländewagen fährt auf einer Stadtstraße in der Nähe eines modernen Gebäudes mit spiegelnden Glasfenstern und einer strukturierten Betonwand unter einem leicht bewölkten Himmel.
Technisch mit dem Duster verwandt, stellt der Bigster dennoch eine völlig eigenständige Baureihe dar.
Ansicht des geräumigen Laderaums eines Geländewagens mit umgeklappten Rücksitzen, der einen großen, offenen Stauraum, eine Mittelkonsole, ein Schiebedach und das Armaturenbrett mit einer vorne sichtbaren Digitalanzeige zeigt.
Als waschechtes Kompakt-SUV verfügt der Bigster über jede Menge Platz im Innen- und Kofferraum. Clever: die modular montierbare Dachreling.
Modernes Autointerieur mit einem digitalen Armaturenbrett, einem großen zentralen Touchscreen-Display, einem Multifunktionslenkrad und geometrischen Lüftungsdüsen. Der Hintergrund zeigt einen Blick auf Bäume durch die Windschutzscheibe.
Angetrieben wird der Bigster von Mild-Hybrid oder Vollhybrid-Benzinern, mit Schaltgetriebe oder Automatik und mit Front- oder Allradantrieb.

Weniger wird mehr

Bewusst hält man das Angebot aber überschaubar und simpel, um niemanden zu überfordern. So verzichtete man auf die Option einer dritten Sitzreihe und bleibt bei einer reinen Fünfsitzer-Konfiguration, legte dafür die Rücksitzlehnen so aus, dass man sie im Verhältnis 40:20:40 umlegen kann. Zudem konzipierte man die Dachreling modular: Man kann sie also nicht nur längs, sondern auch quer montieren und so einfacher Dachboxen installieren. Und nicht nur im Sinne der Kosten, sondern auch der Umwelt gibt es ebenso keine Ledersitze und 20 Prozent der Bauteile bestehen aus Recyclingmaterial.
Effizient und auf den Punkt auch die Motorenpalette: Diesel braucht es keinen, dafür verfügt der Dreizylinder-Turbobenziner über Mild-Hybrid-Unterstützung, gibt die 140 PS an ein Sechsgangschaltgetriebe ab und ist sowohl mit Front- oder Allradantrieb erhältlich. Generell mit Automatik und Frontantrieb zu haben ist das Topmodell, der Hybrid. Im Gegensatz zum Duster stehen hier nun 156 PS zur Verfügung. Dass dieser preislich aber überraschend gut dasteht im Vergleich zu den schwächeren Versionen liegt am niedrigeren Normverbrauch und der damit besseren NoVAEinstufung, wobei: Wirklich teuer ist kein Bigster. Los geht es schon bei 23.990 Euro, und selbst wer die Topversion mit Allrad nimmt, kommt nicht über 30.590 Euro hinaus. Zumindest bei den Tarifen wird der Bigster also seinem Namen nicht gerecht – und nichts Schlimmeres könnte eigentlich passieren.

Fotos: Dacia

Banner mit dem Text "trinkvergnügen" und "Über 450 Weine & Champagner einfach online bestellen." Rechts zeigt ein Foto zwei Gläser Rotwein auf einem Holztisch im Freien bei Sonnenuntergang.