Es liegt in Ihrer Hand
Ob wir gesund alt werden, bestimmen wir weitgehend selbst. Die Verlockungen des Lebens machen uns das nicht immer leicht. Das Wirtschaftsmagazin „SPIRIT of Styria“ bewegt mit der Aktion #FIRST-SERVICE-FOR-BUSY-PEOPLE in den kommenden Monaten einiges, um das Thema Gesundheitsprävention schmackhaft aufzubereiten.
#first-service-for-busy-people
Das Auto lässt sich reparieren, der Computer, das Bike. Die Gesundheit nur bedingt. Was vernachlässigt wurde, rächt sich mit der Zeit. Aber das wissen Sie selbst. Lassen Sie uns deshalb anders beginnen: Gemeinhin reden wir, wenn wir über Gesundheitsvorsorge reden, in zwei Sprachen. Die eine, nennen wir sie die weibliche, hält mehr von Kontrolluntersuchungen, präventiven Maßnahmen oder Nahrungsergänzungsmitteln, um gesund zu bleiben. Sie lebt in der Regel bewusster, ernährt sich gesünder und bewegt sich mehr. Die andere, nennen wir sie die männliche, hält es gern pragmatisch: Wenn etwas zu reparieren ist, wird es repariert. Manche Dinge will man auch gar nicht zu genau wissen, und hofft stattdessen, dass alles noch lange funktioniert, wie es funktionieren soll, die Potenz beispielsweise. Bis dahin wird’s schon irgendwie gehen. Ironisch gesprochen holt im Idealfall die Ehefrau aus der Apotheke Arzneien oder Mittelchen, um die Gesundheit des Gatten zu bewahren. So versteht sich Vor-Sorge: Achtsam mit Körper und Seele umzugehen, bevor etwas zu Schaden kommt. Und hier, liebe Männer, sind Ihnen die Frauen ein paar Schritte voraus.
betragen die Gesundheitsausgaben in Österreich.
Tage ist jeder Österreicher im Schnitt im Krankenstand.
pro Tag kostet das einen Betrieb.
betragen die Krankheitskosten für Menschen zwischen 15 und 65 Jahren.
bei 65- bis 85-Jährigen
bei Menschen über 85
Damit ist es nicht getan: Jeder Tag, den ein Arbeitnehmer im Krankenstand verbringen muss, bedeutet Wertschöpfungsverlust und Mehrarbeit für jene Kollegen, die für die erkrankte Person einspringen müssen.
Seit 1974 gibt es in Österreich Vorsorgeuntersuchungen. Damals lag die Lebenserwartung bei Frauen bei 75 Jahren, Männer wurden im Schnitt 67 Jahre alt. In den vergangenen 20 Jahren konnte die Sterblichkeitsrate bei Gebärmutterhalskrebs um 50 Prozent gesenkt werden, die frühzeitige Behandlung von Bluthochdruck reduzierte die Zahl der an Schlaganfällen gestorbenen Menschen um 45 Prozent. Es bringt also etwas. Insgesamt lässt sich durch gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und Raucherentwöhnung gut gegen die drei häufigsten Todesursachen – Herzinfarkt, Krebs und Schlaganfall – vorbeugen. Gesundes Essen schützt vor Bluthochdruck, Herzleiden, Diabetes oder Osteoporose, auch Sport schiebt einige Gesundheitsprobleme zur Seite oder bringt zumindest längere gesunde Jahre. Freilich wissen Sie auch das.
Die Wahrscheinlichkeit, ohne gesundheitliche Probleme und hohe Kosten in ein hochbetagtes Alter zu kommen, sinkt ab 65 Jahren. Bis zum Alter von 85 Jahren machen die Krankheitskosten pro Person 10.150 Euro aus, ab 85 Jahren sind es sogar über 25.000 Euro pro Jahr. Zum Vergleich: Ein Mensch zwischen 15 und 65 kostet dem Gesundheitssystem nur 3.400 Euro.
Jeder Mensch hat seine Schwächen, auch und gerade im gesundheitlichen Bereich. Sich rechtzeitig darüber zu informieren und in den Erhalt der Gesundheit zu investieren, rechnet sich im Alter. Was uns alle vermutlich eint, ist eine mehr oder weniger große Begeisterung dazu. Wir wollen Ihnen darauf Lust machen. Ihr Auto stellen Sie ja auch zum Service in die Werkstatt, bevor ein Schaden eintritt.
#FIRST-SERVICE-FOR-BUSY-PEOPLE
Unter #FIRST-SERVICE-FOR-BUSY-PEOPLE zeigt sich das Magazin „SPIRIT of Styria“ in den kommenden Monaten als Botschafterin, um medizinische Prävention dort zu verankern, wo sie wichtig ist: bei Unternehmern, Führungskräften und Menschen, die nicht nur für sich, sondern auch für ihre Mitarbeiter Verantwortung tragen. Denn eines hat sich hinlänglich gezeigt: Wir unterhalten ein teures Gesundheitssystem, in dem Gesundheitsvorsorge eine nur untergeordnete Rolle spielt. Wir werden gleichzeitig älter, aber nicht gesünder.
Inhaltlich begleitet wird die Aktion von der Apothekerkammer Steiermark, vom Unternehmen Gall Pharma und anderen Betrieben, Einrichtungen sowie Institutionen, die das Thema Gesundheitsprävention ernst nehmen. Im Rahmen der Aktion wird laufend der Apotheker oder die Apothekerin des Monats und im Herbst der Apotheker/ die Apothekerin des Jahres gewählt.
„Für die Gesundheit vor- zusorgen, ist nicht nur Eigennutz. Es hilft uns allen. So kann unser gemeinsames Leben gesund und zufrieden und unsere Arbeit leistungsfähig bleiben.“
Fotos: Oliver Wolf, iStock, beigestellt
