Eine blau leuchtende Elektrokardiogramm-Linie bildet ein rosa Herz in der Mitte, das sich vor einem dunklen Hintergrund mit bunten Bokeh-Lichtern abhebt.
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Kuscheln Sie sich gesund!

Lachen als Sauerstoffdusche für den Körper, eine herzliche Umarmung, die Glückshormone in den Körper pumpt: Ein Plädoyer für mehr Liebe und Fröhlichkeit. Das unterstützt auch beim Gesundbleiben.

Wie oft hatten Sie zuletzt beim Lesen der Nachrichten das Gefühl, den Politiker umarmen zu wollen, der gerade sehr kluge Worte von sich gegeben oder wegweisende Entscheidungen getroffen hat? Wie oft überkommen Sie wohlige Gedanken, wenn Sie mit Ihrem Auto in guter Gesellschaft im Stau stehen? Wann haben Sie das letzte Mal spontan für Ihre Liebsten Blumen gekauft, einfach, weil sie so schön geblüht haben? Eben. Vieler Menschen Alltag hält aktuell wenige Streicheleinheiten oder lachbare Momente parat. Machen wir also das Beste daraus. Es würde der Gesundheit guttun.

Lachen ist mehr als gesund

Einer Studie aus dem American Journal of the Medical Sciences zufolge erhöhen sich beim Lachen Anzahl und Aktivität einiger Immunzellen, darunter sind natürliche Killerzellen, die infizierte oder entartete Zellen erkennen und zerstören. Beim Lachen wurde in Versuchen ein Anstieg von Antikörpern der Immunglobulin-Klasse A beobachtet. Diese kommen in den Schleimhäuten des Körpers vor und bilden einen Teil der Schutzbarriere gegen eingedrungene Erreger. Laut besagter Studie ist nach dem Lachen im Blut das sogenannte Gamma-Interferon nachweisbar, das Zellen benötigen, um eine Virusinfektion bekämpfen zu können. Lachen senkt nachweislich Stresshormone, etwa Adrenalin und Cortisol.

Oder nehmen wir Berührungen: Sie gelten als soziales Bindemittel, bewirken körperliche Entspannung, regulieren Emotionen und stärken die Immunabwehr. Bei sanften Berührungen wird das Hormon Oxytocin ausgeschüttet, das sich positiv auf Körper und Geist auswirkt, ja das sogar unser Leben erst beginnen lässt: Denn Oxytocin löst Wehen aus, leitet die Geburt ein und fördert den Milchfluss. Doch auch bei erwachsenen Menschen intensiviert das „Kuschelhormon“ genannte Oxytocin Bindungen, verstärkt Vertrauen zu Mitmenschen und steigert die emotionale Kompetenz. Das Hormon hilft beim Stressabbau, löst Ängste und wirkt auch als körpereigenes Schmerzmittel.

„80 Prozent unserer Gesundheit bestimmen wir selbst, durch Ernährung, Bewegung, Schlaf und gezielte Supplementierung. Prävention ist Verantwortung.“

Dieter Gall
Pharmazeut und Unternehmer

Den Kopf gut auslüften

Wie gut können Sie loslassen? Um den Kopf freizubekommen, reichen nur 20 Minuten in der Natur. In dieser Zeit sinkt der Cortisolspiegel um bis zu 15 Prozent, womit das Risiko für stressbedingte Krankheiten verringert wird. Auch Mikronährstoffe und Wirkstoffe können beim Stressabbau unterstützen und für bessere Stimmung sorgen. Studien zeigen, dass chronischer Stress das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck und sogar Depressionen erhöht. Gerade Männer sollten Stress ernst nehmen, sagt Alexandra Fuchsbichler, Präsidentin der Steirischen Apothekerkammer. „Viele glauben, dass sie alles allein bewältigen müssen, quasi der ,starke Mann sein‘, was langfristig negative Folgen haben kann.“ Besonders Männer neigen dazu, ihre Belastungen zu verdrängen und erst zu spät, wenn schon körperlichen Beschwerden auftreten, zum Arzt zu gehen. „Das erschwert eine frühzeitige Behandlung und Prävention“, sagt Alexandra Fuchsbichler.

„Wir wissen, wann der Weg zum Arzt unabdingbar ist und ob wir mit pflanzlichen Präparaten oder einfach durch Prävention das Auslangen finden.“

Alexandra Fuchsbichler
Präsidentin der Steirischen Apothekerkammer

Präventive Maßnahmen sind daher essenziell. Regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf können helfen, Stress abzubauen. Auch Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga sind bewährte Mittel, um den Geist zu beruhigen. Über Belastungen sollte offen gesprochen werden, rät die Apothekerkammer-Präsidentin, wichtig sei zudem eine frühe Vorsorge und ein offener Umgang mit Belastungen. „Letztlich ist es entscheidend, das Bewusstsein für die Bedeutung der Stressprävention zu stärken“, sagt Fuchsbichler. Gerade Männer sollten ermutigt werden, ihre Gesundheit ernst zu nehmen und bei ersten Anzeichen von Stress aktiv zu werden“, betont die Präsidentin.

„Expertenwissen, Beratungskompetenz und Patientennähe in den Apotheken sind der verlässlichste Weg, um Vertrauen zu gewinnen und die Gesundheit natürlich zu stärken.“

Anita Frauwallner
Geschäftsführerin Allergosan

Freundlichkeit hält uns bei Laune

Die Apotheken leisten wertvolle Dienste in der Gesundheitsvorsorge. Sie bilden eine wesentliche Schnittstelle zwischen Vorbeugung und Heilung und sind eine wichtig Wissensbasis für Präventionsmaßnahmen. Denn die Pharmazeutik macht mit ihren Wirkstoffen ein weites Feld für die Gesundhaltung des Körpers auf. Dass gute Beratung und Freundlichkeit von Kundinnen und Kunden geschätzt werden, zeigte die Aktion #first-service-for-busy-people. Dabei konnten Leser dieses Magazins in den vergangenen Monaten für ihre Apothekerin/ihren Apotheker des Vertrauens voten. Die Resonanz war überwältigend! Nun sind Sie an der Reihe: Wählen Sie die Apothekerin/den Apotheker des Jahres. Mehr dazu auf den folgenden Seiten.

Foto: Adobe Stock (Ksu_Sha)