Die Schleuse zur Welt ohne KI
Eintauchen in eine Welt ohne Künstliche Intelligenz? Eine Grenzerfahrung heute, ein Ding der Unmöglichkeit morgen, sind sich Thomas Feichtner und Markus Well vom Institut für Industrial Design der FH Joanneum sicher. Im Rahmen des diesjährigen Designmonat Graz „The New Real“ wagen sie mit „Tools for Transformation“ ein mit Spannung erwartetes Experiment. In diesem Rahmen ebenso zu erleben: Visionäre Designobjekte steirischer Studierender mit Impact für die Welt.
Design for Transformation
In dieser Ausstellung präsentieren Studierende des Instituts Industrial Design der FH Joanneum Designobjekte, die sich den Herausforderungen der Transformation stellen.
T4T – Tools for Transformation
Kreativität, die ohne Künstliche Intelligenz und digitale Beobachtung stattfindet. Drei Workshops für Kreative. Termine: 9.5, 24.5 und 29.5. Auch Besucher sind willkommen.
Designmonat Graz 2025
Die 16. Auflage des Designmonat Graz 2025 steht heuer unter dem Fokusthema „The New Real“.
Grand Opening am Festivalzentrum Hornig am 9. Mai 2025, 18.30 Uhr
Dabei werden auch die Hauptausstellung sowie alle weiteren Ausstellungen und Installationen am Hornig Areal eröffnet.
Kleine Intervention, große Wirkung
Eingebettet ist T4T in die Ausstellung „Design for Transformation“ am Festivalzentrum. Darin werden Objekte von Studierenden des dritten Semesters des Studiengangs Industrial Design präsentiert, die Antworten auf den fundamentalen Wandel in der Gesellschaft bieten sollen. „Die Aufgabenstellung lautete: Wie können einfache, wenig komplexe neue Objekte das Verhalten der Menschen – und damit die Welt – verändern?“, so Feichtner über das Prinzip „Kleine Intervention, großer Impact“. „Damit leisten unsere Studierenden einen Beitrag zu einer sozial und ökologisch nachhaltigen Zukunft“, erläutern Feichtner und Well. „Vor allem die Bandbreite an Themen und die Offenheit in den Herangehensweisen waren beeindruckend. Wichtig war uns, dass die Designer ihre jeweils eigenen persönlichen Zugänge zum Thema Transformation finden“, so Well. Von Ernährung über Fashion bis zum Thema Mobilität spannt sich der Bogen.
Überzeugendes Beispiel: der „Smart Shopping Basket“ von Lukas Gabesam. Der Designer entwarf einen Einkaufskorb, der gleichzeitig als Ernährungs-Guide fungiert. Abgegrenzte Sektionen im Korb ermöglichen es dem Nutzer beim Einkauf, die Lebensmittel nach Nährstoffart oder Kalorienmengen zu trennen und – mithilfe einer eigenen App – die Produkte für die gewünschte Ernährungsweise vorzusortieren. Ein spannender Beitrag in Zeiten zunehmender Wohlstandserkrankungen durch Fehlernährung. Einen Beitrag zur nachhaltigen Produktionsweise der Zukunft stellt das Fahrrad „Urban Bicycle“ von Felix Wildberger dar. Der CNC-gebogene Rahmen macht eine kostengünstige Produktion auch in Europa möglich. Markus Well: „In vielen Projekten geht es um das Thema bewusster Konsum, Ressourcen und Circular Economy – aber stets ohne moralischen Zeigefinger, sondern über das Setzen positiver Anreize.“ Fazit: Ready for Transformation.
Ausstellungsmacher: Thomas Feichtner (l.), Institutsleiter Industrial Design, und Senior Lecturer Markus Well
Zwei Highlights der Ausstellung „Design for Transformation“: der Smart Shopping Basket von Lukas Gabesam sowie das Fahrrad „Urban Bicycle“ von Felix Wildberger aus einem CNC-gebogenen Rahmen.
In Kooperation mit Creative Industries Styria
Fotos: Creative Industries Styria, iStock
