Ein Mann im Anzug steht lächelnd in einem hellen Büro mit gelben Wänden, Holzböden, Schreibtischen, Bücherregalen und einem Graz-Poster an der Wand.
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„Graz zur Bildungshochburg von Innovation entwickeln“

Starke Verwaltung, starker Standort: In unserer Serie holt „SPIRIT of Styria“ Repräsentant:innen der Verwaltung in Stadt und Land vor den Vorhang und gibt Einblick in den Spirit der steirischen Verwaltung. Diesmal: Günter Fürntratt, Leiter Abteilung für Bildung und Integration, Stadt Graz

Die wichtigste(n) Aufgabe(n) der Abteilung:

Die Abteilung für Bildung und Integration (ABI) ist zentrale Anlaufstelle für alle Themen rund um Bildung, Betreuung und Chancengleichheit in der Stadt. Sie organisiert und verwaltet die städtischen Kinderkrippen, Kindergärten und Horte sowie die Online-Vormerkungen für Betreuungs- und Schuleinrichtungen. Darüber hinaus kümmert sich die ABI um die Verwaltung der Pflichtschülerinnen und Pflichtschüler an Volks-, Mittel-, Sonder- und Polytechnischen Schulen und unterstützt die schulische Tagesbetreuung. Neben der pädagogischen Betreuung sorgt die Abteilung für die laufende Wartung, Pflege, Ausstattung, Vermietung und den Ausbau der Bildungsinfrastruktur. Als Erstanlaufstelle und Infodrehscheibe bietet die ABI Orientierung zu Themen rund um Bildung und Beruf und arbeitet eng mit Bildungsträgern, Kooperationspartnern und Einrichtungen zusammen. Zudem entwickelt sie Strategien und Projekte, um Teilhabe und Gleichstellung aller Bürgerinnen und Bürger zu fördern – unabhängig von ihrer Herkunft.

Meine zentrale Aufgabe als Abteilungsleiter:

Hier gibt es keine wesentlichen Unterschiede zur Privatwirtschaft. Die ABI ist eine Abteilung mit 1.143 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Meine Aufgaben: Für Ziele sorgen, organisieren, entscheiden, kontrollieren, Menschen entwickeln und fördern.

Was mir an meinem Job besonders gefällt:

Für Kinder, Eltern, Pädagoginnen und Pädagogen und diverse Bürger und Bürgerinnen in Graz und deren Zukunft arbeiten zu dürfen, für die Stadt meines Lebens.

Ein Mann im Anzug steht lächelnd in einem hellen Büro mit gelben Wänden, Holzböden, Schreibtischen, Bücherregalen und einem Graz-Poster an der Wand.
Günter Fürntratt in seinem Büro in der Grazer Keesgasse

Wie viel Gestaltung darf Verwaltung?

Das entscheidet immer das Netzwerk aus Politik (Stadtrat) und Stakeholdern (Land Steiermark, Bildungsdirektion, Einrichtungen, Schulen, NGOs). Eine fixe Formel gibt es hier nicht.

Die aktuell größte Herausforderung für meine Organisation:

Möglichst große Wirksamkeit für unsere Bürgerinnen und Bürger aus den derzeit schrumpfenden Ressourcen für den Bildungs- und Integrationsbereich zu ermöglichen.

Ist Vorschrift immer Vorschrift?

Die Öffentliche Hand steht auch für Verlässlichkeit und Klarheit. Dazu ist Vorschrift und deren konsequente Umsetzung für mich ein positiver Beitrag.

Von meinen Mitarbeitern erwarte ich:

Reformwille und Haltung für Kinder und Chancengleichheit. Die ABI möchte eine moderne Abteilung sein, die richtige und gute Maßnahmen in den Zuständigkeitsbereichen setzt. Als Belohnung für die Anstrengungen werden meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oft mit Preisen, wie dem internationalen eGovernmentpreis 2024, vielen Architektur- oder Verwaltungspreisen prämiert. Basis dafür ist eine starke Teamorientierung in der Zusammenarbeit, mit der die Herausforderungen leichter gelöst werden können.

Was ich mir vom Gesetzgeber wünschen würde:

Auflösung des vorhandenen Kompetenzdschungels und möglichst einheitliche Vorgaben/Behandlung diverser und junger Menschen in Graz – von der Elementarpädagogik bis zur Sekundarstufe I.

Ein hölzerner Nussknacker-Soldat mit schwarzem Hut und grüner Uniform steht in einem Regal neben einem gerahmten Bild.
Eyecatcher im Büro: ein Nussknacker als Geschenk des Vorgängers – „Weil für Bildung braucht‘s das Knacken harter Nüsse.“

Ein Satz, den ich nicht mehr hören kann:

„Schau’n wir mal.“

Was ich mir von der Wirtschaft wünsche:

Aktuell eine starke Zusammenarbeit mit Grazer Wirtschaftstreibenden in unseren Schwerpunktschulen (Mittel- und Berufsvorbereitungsschulen).

Mein größtes Ziel:

Graz zu einer Stadt für uns alle und zur Bildungshochburg von Innovation und Wirksamkeit mitzuentwickeln.

Die Zukunftsfrage Nummer eins für die Gesellschaft:

Wie können wir gemeinsam höchste Lebensqualität für uns alle erreichen?

Meine wichtigsten Werte:

Stärken stärken, Vertrauen leben, positiv denken, am Beitrag zum Ganzen mitwirken und Resultatorientierung

Entspannung in der Freizeit finde ich …

… im gemeinsamen Singen mit Menschen. Unglaublich bereichernd, überall möglich und ohne großen Aufwand durchführbar.

Lieblingsbuch:

Gibt es bei mir in jeder Lebensphase. Als Erstleser im Pflichtschulbereich war es „Der kleine Wassermann“ von Otfried Preußler.

Lieblingsmusik:

Für mich als Chorfreak einfach entrückend schön: „Ave Maria“ von Franz Biebl.

Sehnsuchtsort:

das bezaubernde Hobbiton in Neuseeland

Günter Fürntratt

  • Geboren: 1969
  • Ausbildung:
    Studium Telematik sowie Post Graduate Betriebs-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften
  • Werdegang:
    Institut für Theoretische Elektrotechnik an der TU Graz, Ste*Kom, Philips Semiconductors, Magistrat Graz Reformprojekt 2000+, seit Februar 2014 Abteilung für Bildung und Integration

Fotos: Oliver Wolf

Banner mit dem Text "trinkvergnügen" und "Über 450 Weine & Champagner einfach online bestellen." Rechts zeigt ein Foto zwei Gläser Rotwein auf einem Holztisch im Freien bei Sonnenuntergang.
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