Eine Hand steckt eine Karte mit einem Fragezeichen in eine Wahlurne, während darüber Fotos von sechs verschiedenen Personen verstreut sind, die eine Wahl oder einen Wahlgang andeuten. Der Hintergrund ist grün.
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Sprechen Sie Wirtschaft?

Rechtzeitig vor der Landtagswahl lädt „SPIRIT of Styria“ die Spitzenkandidatinnen und -kandidaten der im Landtag vertretenen Parteien zu einem exklusiven Wirtschafts-Wordrap. Wo liegen die wirtschaftspolitischen Schwerpunkte, mit welchen Maßnahmen wollen sie die Wettbewerbsfähigkeit stärken, welches Verständnis haben sie von Unternehmertum und welche steirische Innovation halten sie für die beste aller Zeiten? Alle Antworten in unserem Wahl-Spezial.

Ein Mann in Anzug und Krawatte mit Brille spricht und gestikuliert mit der Hand auf seiner Brust. Hinter ihm sind die Europäische Union und eine weitere Flagge zu sehen, im Hintergrund ein Fenster.
Christopher Drexler

Landeshauptmann Steiermark, Landesparteiobmann der Steirischen Volkspartei

Ein Mann im blaukarierten Anzug und mit dunkler Krawatte steht vor zwei Fahnen, einer rot-weißen und einer grün-weißen, vor einem schlichten Hintergrund.
Anton Lang

LH-Stellvertreter, Landesparteivorsitzender SPÖ Steiermark

Ein Mann in blauem Anzug und weißem Hemd steht lächelnd vor einem verschwommenen grünen Hintergrund mit einem weißen abstrakten Muster.
Mario Kunasek

Landesparteiobmann und Klubobmann FPÖ Steiermark

Eine Frau mit langen lockigen dunklen Haaren, die eine senfgelbe Bluse und einen grauen Blazer trägt, steht draußen und lächelt. Im Hintergrund sind verschwommene Bäume und leuchtend gelbes Laub an einem sonnigen Tag zu sehen.
Sandra Krautwaschl

Landessprecherin und Klubobfrau Die Grünen Steiermark

Ein Mann mit Brille und weißem Hemd sitzt in einem Haus und zeigt den Daumen nach oben, während er spricht.
Niko Swatek

Landessprecher und Klubobmann NEOS Steiermark

Eine Frau mittleren Alters mit kurzem blondem Haar lächelt sanft in die Kamera. Sie trägt eine hellblaue Jacke und ein weißes Oberteil, dahinter ein lavendelfarbener Hintergrund.
Claudia Klimt-Weithaler

Klubobfrau KPÖ Steiermark

Die drei wichtigsten Maßnahmen für die Stärkung des Wirtschaftsstandorts Steiermark, die das Land setzen sollte?

Drexler:

Wir brauchen weniger Bürokratie. Wir müssen Deregulierungsmaßnahmen setzen und Verfahren beschleunigen. Insgesamt muss sich Leistung wieder lohnen – für Arbeitnehmer wie für Unternehmer. Wer mehr leistet, soll sich mehr leisten können. Und es braucht weiterhin eine verlässliche Politik, die Stabilität bietet.

Lang:

Wir brauchen eine Fachkräfteoffensive, die gemeinsam mit den Sozialpartnern und dem AMS passieren soll. Zudem braucht es weiterhin den Ausbau der Kinderbildung und -betreuung und wesentliche Investitionen in die Infrastruktur – sowohl beim öffentlichen Verkehr als auch bei wichtigen Straßenprojekten.

Kunasek:

Es braucht ein klares Bekenntnis der Politik zum steirischen Autocluster und zur Industrie. Zudem fordern wir eine Deregulierungsoffensive, damit überholte und ineffiziente Vorschriften aufgehoben werden. Auch ein Investitionspaket für den Ausbau von Straße und Schiene sowie von Breitband und Netzinfrastruktur ist von hoher Wichtigkeit.

Krautwaschl:

Wir brauchen klare Rahmenbedingungen, die den Unternehmen Planungssicherheit für nachhaltiges Wachstum bieten, eine starke Fachkräfteausbildung durch Umschulung, Aus- und Weiterbildung sowie den konsequenten Ausbau der digitalen Infrastruktur und den zügigen Ausbau der erneuerbaren Energien.

Swatek:

Die Basis für eine starke Wirtschaft ist die beste Bildung: Der Ausbau von Krippenund Kindergartenplätzen sowie Schulen, die aufs Leben vorbereiten, stärkt Kinder und gibt Eltern Freiraum für den Arbeitsmarkt. Dazu echter Bürokratieabbau und die Abschaffung überflüssiger Abgaben, damit sich Leistung wieder lohnt.

Klimt-Weithaler:

Gut bezahlte Arbeitsplätze, etwa in der Industrie, durch gezielten Einsatz der Wirtschaftsförderung sichern – das stärkt auch die Kaufkraft. Fokus auf regionale Wirtschaftskreisläufe, Vorzug für lokale Qualität. Und der Bau von leistbarem Wohnraum durch die öffentliche Hand.

Die drei wichtigsten Maßnahmen, die Sie sich vom Bund wünschen?

Drexler:

Weg mit Steuern auf Überstunden und auf Arbeit in der Pension. Das Ein-kommen aus Arbeit muss deutlich höher sein als Sozialleistungen. Außerdem braucht es ein klares Bekenntnis zu Technologieoffenheit. Überregulierung darf unseren Wirtschaftsstandort und unseren Wohlstand nicht gefährden!

Lang:

Wichtig ist auf jeden Fall, dass die neue Bundesregierung die Zeichen der Zeit erkennt und dementsprechend handelt. Es braucht wesentliche Unterstützung beim Ausbau der erneuerbaren Energien, dem Breitband und einen Transformationsfonds für die Industrie.

Kunasek:

Zu nennen sind hier der dreispurige Ausbau der A9 im Süden von Graz, der Einsatz auf EU-Ebene für die Aufhebung von ideologisch motivierten Einschränkungen auf bestimmte Technologien wie insbesondere das Verbrennerverbot sowie die Entlastung von Unternehmen etwa von überbordender Bürokratie und von unnötigen Abgaben wie der CO2-Steuer.

Krautwaschl:

Wir benötigen massive Investitionen in klimaneutrale Technologien, steuerliche Anreize für Unternehmen und zielgerichtete Unterstützung für Forschungseinrichtungen, die klimafreundliche Innovationen entwickeln und verbindliche Vorgaben für eine ressourceneffizientere Kreislaufwirtschaft.

Swatek:

Mehr Netto vom Brutto – damit Mitarbeiter für ihre Leistung endlich wieder fair entlohnt werden und die Kaufkraft steigt. Zweitens, eine umfassende Entbürokratisierung, um Unternehmen echte Freiräume zu geben. Und drittens, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in allen Gemeinden sicherstellen.

Klimt-Weithaler:

Steuerschlupflöcher schließen. Durch Großkonzerne gehen Milliarden verloren, die in Infrastruktur fließen könnten, die der heimischen Wirtschaft nützt. Unterstützung für EPU und KMU – Stichwort Krankengeld. Innovation und Forschung als Wirtschaftsmotor – wir brauchen ausfinanzierte Hochschulen.

Ein Mann in Anzug und Krawatte sitzt auf einem grauen Stuhl und gestikuliert mit beiden Händen, während er spricht. Im Hintergrund sind abstrakte Kunstwerke an der Wand und ein Modell eines weißen Gebäudes zu sehen.

„Wer mehr leistet, soll sich mehr leisten können“

Christopher Drexler
Landeshauptmann Steiermark, Landesparteiobmann der Steirischen Volkspartei

Die größte Stärke der steirischen Wirtschaft?

Drexler:

Unsere größte Stärke sind die Steirerinnen und Steirer. Unser größtes Potenzial sind die Menschen und ihre Innovationskraft. Der Ideenreichtum, der Innovationsgeist und das Geschick der steirischen Unternehmerinnen und Unternehmer in Kombination mit der Leistungsbereitschaft ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das Fundament.

Lang:

Die steirische Wirtschaft besticht durch ihre Vielfältigkeit. Zum einen dürfen wir auf weltweit anerkannte Leit- und Industriebetriebe blicken und zum anderen auf unzählige Klein- und Mittelunternehmen, die für unser Bundesland ebenfalls wichtige Arbeitsplätze schaffen und sichern.

Kunasek:

Wir haben einige große Leitbetriebe wie Magna, AVL, Voestalpine oder die Andritz AG, die als weltweit tätige Unter nehmen Aushängeschilder des steirischen Wirtschaftsstandortes sind. Eine besondere Stärke sind zudem die zahlreichen in der Steiermark tätigen KMU. Darüber hinaus hat sich die Grüne Mark als Tourismusregion international einen Namen gemacht.

Krautwaschl:

Die größte Stärke der steirischen Wirtschaft liegt in ihrer Innovationskraft, ihrer starken industriellen Basis und der engen Verzahnung von Forschung und Unternehmen. Dies macht die Steiermark sowohl im Export als auch im Technologiebereich zu einem Vorreiter.

Swatek:

Die Innovationskraft der Unternehmen, gepaart mit hoher Spezialisierung und qualifizierten Fachkräften. Die Steiermark ist ein Hotspot für Technologie und Forschung – das Potenzial, von dem auch Klein- und Mittelbetriebe profitieren.

Klimt-Weithaler:

Die größte Stärke liegt meiner Meinung nach in der Anpassungsfähigkeit und der Innovation. Wichtig ist, dass diese Stärke auch der regionalen Wertschöpfung zugutekommt und nicht nur in Profite multinationaler Konzerne fließt.

Ein Mann im blaukarierten Anzug und mit dunkler Krawatte steht vor zwei Fahnen, einer rot-weißen und einer grün-weißen, vor einem schlichten Hintergrund.

„Wir brauchen eine Fachkräfte-Offensive“

Anton Lang
LH-Stellvertreter, Landesparteivorsitzender SPÖ Steiermark

Der größte Handlungsbedarf, um den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden?

Drexler:

Wir müssen an der Attraktivität des Standorts insgesamt arbeiten. Da braucht es die zuvor genannten Entlastungsmaßnahmen. Weniger Bürokratie, mehr Leistungsanreize. Wir müssen aber auch weiter in den Ausbau der Infrastruktur investieren, von der Straße über die Schiene bis zum Glasfasernetz.

Lang:

Ich bin überzeugt davon, dass die Verantwortungsträger in unseren tollen Betrieben die besten Lösungen finden werden. Als Politik wollen wir Rahmenbedingungen schaffen, fördern und ein verlässlicher Partner für die steirische Wirtschaft sein.

Kunasek:

Es benötigt Lehrlings- und Ausbildungsoffensiven und die Attraktivierung eines längeren Verbleibes in der Arbeitswelt gegen den Fachkräftemangel, Maßnahmen zur Senkung der Produktionskosten (weniger Energie- und Lohnnebenkosten) und eine Eindämmung des auch vonseiten der EU auferlegten Bürokratieaufwands.

Krautwaschl:

Im globalen Technologie-Wettstreit besteht der größte Handlungsbedarf in der digitalen Transformation, der Bekämpfung des Fachkräftemangels und der Umstellung auf klimafreundliche Produktionsprozesse. Es braucht Planungssicherheit und einen spürbaren Bürokratieabbau, um diese Ziele zu erreichen.

Swatek:

Die schleichende Deindustrialisierung bedroht Arbeitsplätze und Innovationskraft. Dringend nötig sind wettbewerbsfähige Energiepreise, weniger Bürokratie und eine Entlastung bei Abgaben – ohne diese Schritte droht die Abwanderung von Unternehmen und eine weitere Schwächung unseres Wirtschaftsstandorts.

Klimt-Weithaler:

Den Anschluss bei erneuerbaren Energien und Greentech nicht zu verpassen, wird eine Herausforderung. Die Steiermark ist hier gut unterwegs, es braucht auch strategische Planung durch die Politik.

Die Wettbewerbsfähigkeit der steirischen Wirtschaft ist …

Drexler:

… unerlässlich für sichere Arbeitsplätze und Wohlstand – ihren Entwicklungen widmen wir als Landesregierung größte Aufmerksamkeit.

Lang:

… für uns alle und tausende Arbeitsplätze von entscheidender Bedeutung.

Kunasek:

… aufgrund jahrelanger Versäumnisse der politischen Verantwortungsträger in Schieflage geraten.

Krautwaschl:

… langfristig nur gesichert, wenn wir den Weg der klimafreundlichen Innovationen konsequent weitergehen. Unternehmen, die auf fossile Brennstoffe setzen, werden im internationalen Wettkampf bald vor großen Herausforderungen stehen.

Swatek:

… gefährdet, daher braucht es gerade jetzt eine treibende Kraft um die Unternehmen zu entlasten.

Klimt-Weithaler:

… eine entscheidende Qualität. Deshalb ist es auch wichtig, dass wir weiter eine hohe F&E-Quote haben.

Ein Mann in blauem Anzug und weißem Hemd steht lächelnd vor einem verschwommenen grünen Hintergrund mit einem weißen abstrakten Muster.

„Überholte und ineffiziente Vorschriften aufheben“

Mario Kunasek
Landesparteiobmann und Klubobmann FPÖ Steiermark

Unternehmerinnen und Unternehmer sind Menschen, die …

Drexler:

… mutig und in der Steiermark hochgradig innovativ vorangehen.

Lang:

… meinen höchsten Respekt verdienen und täglich hart arbeiten.

Kunasek:

… durch ihr tägliches Engagement maßgeblich für die Aufrechterhaltung unseres Wohlstands verantwortlich zeichnen.

Krautwaschl:

… mutig sind, Verantwortung übernehmen, den Wandel zu nachhaltigen Produktionsweisen mitgestalten und damit nicht nur die Zukunft ihrer Unternehmen, sondern auch die der Gesellschaft sichern.

Swatek:

… mit Mut und Kreativität Lösungen schaffen und Verantwortung übernehmen. Sie verdienen mehr Freiraum und weniger Hürden.

Klimt-Weithaler:

… Bedürfnisse haben wie alle anderen. Gerade kleine Unternehmen leiden unter der Teuerung, etwa bei der Energie. Deshalb braucht es hier einen Eingriff der Politik in die explodierenden Preise.

Künstliche Intelligenz sehe ich als …

Drexler:

… starkes Forschungsland, das die Steiermark ist, als Chance, um den digitalen Wandel erfolgreich zu nutzen.

Lang:

… als Chance, die aber auch klare Regeln braucht.

Kunasek:

… Unterstützung für den Menschen. Sie soll ihn aber nicht ersetzen und Arbeitsplätze vernichten.

Krautwaschl:

… Chance, Effizienz und Innovation in vielen Bereichen zu steigern, wenn sie verantwortungsvoll eingesetzt wird.

Swatek:

… eine enorme Chance, Arbeitsprozesse effizienter zu gestalten und neue Märkte zu erschließen, sofern wir sie verantwortungsvoll einsetzen.

Klimt-Weithaler:

… eine große Chance. Es braucht aber klare Regeln und deren Kontrolle, damit sie nicht zu Missbrauch führt oder zum Nachteil der Menschen eingesetzt wird.

Eine Frau mit langen lockigen dunklen Haaren, die eine senfgelbe Bluse und einen grauen Blazer trägt, steht draußen und lächelt. Im Hintergrund sind verschwommene Bäume und leuchtend gelbes Laub an einem sonnigen Tag zu sehen.

„Den Weg klimafreundlicher Innovationen weitergehen“

Sandra Krautwaschl
Landessprecherin und Klubobfrau Die Grünen Steiermark

Die beste aus der Steiermark stammende Innovation aller Zeiten?

Drexler:

Aufgrund der Vielzahl ist es unmöglich, eine einzelne herauszupicken. Aber ich möchte einen Innovator herausgreifen. Wenn die Steiermark heute für Wissenschaft und Forschung, für Industrie, Bildung, Kultur und für Landwirtschaft steht, sind das Tugenden und Stärken, die maßgeblich von Erzherzog Johann inspiriert wurden.

Lang:

Da möchte ich mich nicht festlegen, da es unzählige tolle Innovationen aus der Steiermark gibt.

Kunasek:

Aus der Steiermark stammen zu viele großartige Innovationen, um eine davon spezifisch herauszugreifen.

Krautwaschl:

Für mich ist das die Kaplan-Turbine. Sie hat die Wasserkraftnutzung revolutioniert und ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie technologische Innovation zur nachhaltigen Energiegewinnung beitragen kann.

Swatek:

Die Steiermark hat eine beeindruckende Innovationsgeschichte: Die Kaplan-Turbine revolutionierte die Wasserkraftnutzung weltweit und zeigt, wie Erfindergeist aus unserer Region nachhaltige Lösungen schaffen kann.

Klimt-Weithaler:

Mobilität war in der Steiermark schon immer ein zentrales Thema. Ich werde die steirische Wirtschaft immer mit den tollen Puch-Fahrrädern verbinden. Schade, dass diese Produktion aufgegeben wurde.

Ein Mann mit Brille und weißem Hemd sitzt in einem Haus und zeigt den Daumen nach oben, während er spricht.

„Beste Bildung ist Basis für starke Wirtschaft“

Niko Swatek
Landessprecher und Klubobmann NEOS Steiermark

Angenommen, Sie hätten 100.000 Euro zur Verfügung, um in ein Start-up Ihrer Wahl zu investieren. In die Lösung welches Menschheitsproblems würden Sie investieren?

Drexler:

Ich würde dieses Geld in die Erforschung von Krankheiten investieren. Denn auch wenn wir in der Gesundheitsversorgung bereits in so vielen Bereichen zur Weltspitze zählen, gibt es noch viele Krankheiten, die uns vor große Herausforderungen stellen.

Lang:

Es sollte überall Frieden herrschen und niemand sollte Hunger leiden müssen.

Kunasek:

In die Bekämpfung von Erkrankungen wie Krebs, Alzheimer und Multiple Sklerose.

Krautwaschl:

In innovative Lösungen der Kreislaufwirtschaft, um Ressourcenverschwendung und Müllaufkommen zu reduzieren und damit eine dauerhaft nachhaltige und effiziente Wirtschafts- und Industrieentwicklung in der Steiermark zu ermöglichen.

Swatek:

In ein Start-up, das Künstliche Intelligenz zur Früherkennung und gezielten Bekämpfung von Krankheiten entwickelt. Mit KI lassen sich Muster früh erkennen, Diagnosen präzisieren und Behandlungen gezielter einsetzen – das Potenzial, Leben zu retten und die Gesundheitsversorgung zu revolutionieren.

Klimt-Weithaler:

Investieren ist nicht meine Art. Ich glaube aber, dass Start-ups durch ihre innovative Arbeitsweise viele gute Ideen aufbringen können, auch für zentrale Problemstellungen. Schade ist, dass Start-ups oft von großen Konzernen geschluckt werden und die Kreativität dann oft abgedreht wird.

Mit welchem Wirtschaftsboss würden Sie gerne einmal abendessen?

Drexler:

Ich hätte gerne noch einmal die Gelegenheit, mit Didi Mateschitz zu sprechen. Denn er hat in seinem Leben so oft unglaublichen Weitblick und unternehmerisches Geschick bewiesen und ist dabei seiner Heimat stets treu geblieben.

Lang:

Ich treffe mich am liebsten mit unseren steirischen Verantwortungsträgern, die mit ihren Betrieben tausende steirische Arbeitsplätze sichern.

Kunasek:

Mit Mark Mateschitz. Ich würde ihn fragen, wie er den Konzern weiterführen, das Erbe seines Vaters ehren und die auch für den steirischen Wirtschaftsstandort wichtige Arbeit seines Vaters fortsetzen möchte.

Krautwaschl:

Mit Sabine Herlitschka von Infineon. Mich interessiert, wie sie Innovationen in einem so anspruchsvollen Umfeld vorantreibt. Auch ein Austausch mit Iris Ortner von IGO Industries wäre spannend. Sie ist eine beeindruckende Unternehmerin und steht für nachhaltige Lösungen in der Industrie.

Swatek:

Mit Satya Nadella, CEO von Microsoft. Er hat Microsoft erfolgreich in eine neue Ära geführt und einen Fokus auf Cloud und KI gesetzt. Ein Gespräch über digitale Transformation, Künstliche Intelligenz und seine visionäre Führung wäre inspirierend.

Klimt-Weithaler:

Ehrlich gesagt unterhalte ich mich lieber mit Leuten, die hier mit kleineren Unternehmen das Rückgrat der Wirtschaft bilden, mit Leuten, die in Betrieben arbeiten oder mit Einzelunternehmern, die wichtige Lücken in unserem System füllen. In diesen Gesprächen bekommt man mit, wo es Probleme gibt. Den großen Bossen wird ohnehin genug zugehört.

Eine Frau mittleren Alters mit kurzem blondem Haar lächelt sanft in die Kamera. Sie trägt eine hellblaue Jacke und ein weißes Oberteil, dahinter ein lavendelfarbener Hintergrund.

„Mehr Fokus auf regionale Wirtschaftskreisläufe“

Claudia Klimt-Weithaler
Klubobfrau KPÖ Steiermark

Fotos: beigestellt, iStock