Die Zukunft der steirischen Almwirtschaft
Nur gemeinsam können Politik und Praxis die steirische Almwirtschaft zukunftsfit machen – das betonten Almenland-Obmann Bürgermeister Erwin Gruber und Anton Hafellner, Obmann des Steirischen Almwirtschaftsvereins, bei der Übergabe eines umfassenden Forderungspapiers an Agrarlandesrätin Simone Schmiedtbauer. Ziel ist es, die wirtschaftliche und ökologische Basis der Almen langfristig zu sichern.
„Die Almen sind mehr als nur idyllische Postkartenmotive – sie sind Wirtschaftsstandorte, Kulturräume und Garanten für unsere Versorgungssicherheit“, betonte Schmiedtbauer. Sie warnte davor, bei den Almbäuerinnen und Almbauern zu sparen: „Wir dürfen die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen – weder bei Energie noch bei Lebensmitteln.“
Die Landesrätin kündigte drei konkrete Maßnahmen an:
Studie zur Wertschöpfung der Almwirtschaft und ihrer Verknüpfung mit dem Tourismus.
Forderung nach höherer Almauftriebsprämie in Gesprächen mit den Bundesländern.
Einsatz auf EU-Ebene für den Erhalt des Zwei-Säulen-Systems in der Agrarpolitik.
„Unsere Almen brauchen politische Rückendeckung – es geht um Arbeitsplätze, Kulturlandschaft und Lebensqualität“, so Hafellner. Auch Gruber unterstrich die Dringlichkeit: „Die Almwirtschaft ist das Rückgrat unserer Bergregionen. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für eine zukunftsorientierte Neuausrichtung.“
Mit diesem Schulterschluss wird klar: Die Zukunft der steirischen Almwirtschaft kann nur gemeinsam gestaltet werden – mit Hausverstand, Weitblick und politischem Willen.
