Zwei Männer in Anzügen stehen auf einem modernen Balkon mit einer Stadtlandschaft und Hügeln im Hintergrund. Ein Mann steht mit voreinander verschränkten Händen, der andere mit verschränkten Armen. Beide lächeln und wirken professionell.
Home / Coverstory / Grüner Turbo ohne Ideologie

Grüner Turbo ohne Ideologie

Milliarden für die Energiewende: Martin Graf und Werner Ressi, das Vorstandsduo der Energie Steiermark, im großen Interview mit „SPIRIT of Styria“ über Megainvestitionen in erneuerbare Energie und den Netzausbau, Freud und Leid mit neuen Gesetzen, die unterschätzte Wärmewende, Partnerschaften mit der Industrie, Blackout-Vorsorge in der Steiermark und die Frage, wie die Energiekosten auf Dauer sinken können.

Der Ausblick vom 10. Stock des Headquarters der Energie Steiermark in Graz reicht weit in den steirischen Westen. Dort, rund um die Freiländeralm, wo der Landesenergieversorger seit Jahren in Windparks investiert, werden schon in ein paar Monaten die größten Rotoren des Landes 230 Meter weit in die Luft ragen. Und Energie für über 50.000 Haushalte liefern. Das Vorstandsteam Martin Graf und Werner Ressi will bei der Zukunftsfitness des Unternehmens aber nicht nur neue Höhen erklimmen, sondern stellt sich auch den Mühen der Ebene – ein soeben gestarteter interner Reformprozess soll die Strukturen im Unternehmen hinsichtlich Effizienz und Sinnhaftigkeit penibel durchforsten, wie im großen Interview mit „SPIRIT of Styria“ deutlich wird. Im Interview sprechen Graf und Ressi auch über Chancen und mögliche Fallstricke des neuen ElWG, Wege aus der Importabhängigkeit bei Strom und Gas und neue Wachstumschancen für das Unternehmen im Ausland.

Die Energie Steiermark steckt Milliarden in erneuerbare Energie und den Ausbau der Netze. Eine ökologische oder ökonomische Entscheidung?

Graf:

Es ist in erster Linie eine Entscheidung, wie wir das Unternehmen weiterentwickeln wollen. Die Energie Steiermark steht für die Energiewende, daher setzen wir die entsprechenden Maßnahmen und forcieren den Netzausbau sowie Investitionen in erneuerbare Energie. Wir haben die Investitionen in diesem Bereich massiv gesteigert. Im Schnitt der vergangenen zehn Jahre haben wir jährlich rund 150 Millionen Euro investiert, im Vorjahr waren es knapp 300 Millionen – und im Jahr 2025 werden es an die 550 Millionen Euro sein. In Summe werden wir bis 2035 5,5 Milliarden Euro investieren, je zur Hälfte im Bereich erneuerbare Energie und Ausbau der Netze.

Ressi:

Als Energie Steiermark haben wir drei große Ziele im Blick – Versorgungssicherheit, Preisstabilität und Nachhaltigkeit. In der Öffentlichkeit ist seit Jahren das Thema Nachhaltigkeit dominierend, vielleicht auch ein bisschen ideologisch getriggert – für uns sind aber alle drei Ziele gleichrangig, wobei der Weg Richtung Nachhaltigkeit eine Grundvoraussetzung für stabile Preise und eine sichere, unabhängige Energieversorgung darstellt. Alles, was wir im Bereich Erneuerbarer selbst produzieren können, führt dazu, dass wir weniger Öl und Gas importieren müssen.

Graf:

Im PV-Bereich konnten wir in diesem Jahr eine Grenze durchstoßen. In Summe haben wir nun bereits 1.000 Megawatt Photovoltaik am Netz. Aber wie ich immer betone: Wer Ja zum Ökostrom sagt, der muss auch Ja zum Netzausbau sagen. Folglich investieren wir massiv in den Ausbau der Infrastruktur.

Ein Mann im blauen Anzug und mit Brille sitzt an einem Tisch und gestikuliert mit seiner Hand, während er spricht. Der Hintergrund ist einfarbig und unscharf, und auf dem Tisch sind ein grüner Ordner und ein Glas zu sehen.

„Unsere Investitionen fordern zwar viel Kapitaleinsatz, dafür haben wir für die nächsten Dekaden stabile Strom- und Wärmepreise.“

Martin Graf
Vorstand Energie Steiermark

Windkraft oder Photovoltaik – wo sehen Sie künftig größeres Potenzial?

Ressi:

Beides passiert im Wesentlichen im Gleichklang. Mittelfristig lautet unser Ziel rund 300 Megawatt Windkraft und 300 Megawatt PV. Wir haben derzeit zwei große Windparks in Errichtung, die Projekte Freiländeralm II und Soboth, zudem steht die Stubalm knapp vor der Genehmigung. Freiländeralm II wird nächstes Jahr eröffnet, Soboth 2027. Alles in allem kommen wir damit dem 300 MW-Ziel schon sehr nahe.

Graf:

Zur Einordnung: Wir sprechen hier in Summe von 45 Windrädern und einem Gesamtinvestitionsvolumen von 500 Millionen Euro. Die Energie Steiermark hat traditionell relativ wenig Eigenerzeugung, mit diesen Maßnahmen nehmen wir sehr viel Geld in die Hand, um unsere Kapazitäten auszubauen.

Ressi:

Eine interessante Zahl dazu – weil in der Diskussion rund um Elektromobilität oft die Frage auftaucht, wo der ganze Strom dafür herkommen soll: Diese neuen Windkraftwerke erzeugen rund 500 GWh Strom im Jahr. Damit könnte jedes dritte Auto in der Steiermark elektrisch fahren.

Der Genehmigungsprozess beim Projekt auf der Stubalm zog sich über acht Jahre. Wird das Erneuerbaren-Ausbau-Beschleunigungsgesetz (EABG) solche Odysseen künftig verhindern?

Graf:

Davon gehen wir aus. Künftig soll das One-Stop-Shop-Prinzip gelten – eine Behörde, ein Bescheid, eine Abwicklungsstelle. Daher freuen wir uns auf das neue Gesetz. Jeder Tag, an dem es früher im Bundesgesetzblatt steht, ist ein gewonnener Tag. Einer der wichtigsten Punkte im neuen Gesetz ist das überragende öffentliche Interesse für die Energiewende. Und das hebt die Energiewende vor andere Rechtsmaterien. Dadurch erwarten wir uns eine massive Beschleunigung unserer Verfahren in der Steiermark.

Ressi:

Grundsätzlich haben wir mit den verschiedenen Behörden ein gutes Einvernehmen. Diese haben sich freilich auch an gesetzliche Vorschriften zu halten – wenn diese nun raschere Verfahren erlauben, begrüßen wir das natürlich. Es passiert aber auch schon jetzt sehr viel – siehe Großprojekte wie etwa der PV-Park Dobl-Zwaring mit 20 MW Leistung, der jüngst eröffnet wurde.

Ein Mann in einem dunklen Anzug und weißem Hemd gestikuliert mit den Händen, während er an einem Tisch spricht, mit einem verschwommenen Glas Wasser und Dokumenten im Vordergrund. Der Hintergrund ist schlicht und gut beleuchtet.

„Partnerschaften sind für uns ganz wichtig – wir sehen uns als Dekarbonisierungspartner für die steirische Industrie.“

Werner Ressi
Vorstand Energie Steiermark

Wie weit ist die Steiermark auf dem Weg der Energiewende? Ist eine klimaneutrale Steiermark 2040 realistisch?

Graf:

Ich bin kein Jahreszahlen-Fetischist, aber die Richtung stimmt und das zählt. Die Energie Steiermark leistet mit ihren Investitionen einen wichtigen Beitrag, um fossile Energieträger zu reduzieren – und damit die Abhängigkeit von internationalen Importen. Gemeinsam mit der Industrie haben wir den „Masterplan Grüne Energie“ erstellt – mit dem Ziel, die Transformation des Energiesystems umzusetzen. Entscheidend dafür ist, den Einsatz von Erdgas in der Industrie drastisch zu reduzieren. Ob das bis zum Jahr 2038 oder 2042 gelingt, ist für mich sekundär. Es gibt das klare Bekenntnis der Industrie zu transformieren. Dadurch sind wir als Energieunternehmen gefordert, die notwendige Infrastruktur für den Wandel zu schaffen, etwa die Wasserstoffinfrastruktur und die notwendigen Stromleitungen – das wollen wir partnerschaftlich angehen. Darum haben wir gemeinsam mit der Industriellenvereinigung einen Fahrplan erstellt. Wesentlich sind auch die Beschäftigungs- und Wertschöpfungseffekte, die durch diese Großinvestitionen ausgelöst werden. Damit ist die Energie Steiermark wichtiger Impulsgeber für die steirische Wirtschaft.

Ressi:

Wir leben hier eine tolle Partnerschaft mit der Industrie. Schließlich schreiben wir den Industriebetrieben ja nicht vor, wie sie zu dekarbonisieren haben, sondern diese wollen den Weg ganz bewusst gehen – und wir unterstützen sie auf diesem Weg.

Graf:

Die Energiewende ist damit keine ideologische Frage, sondern eine Frage der Absicherung des Wirtschafts- und Industriestandorts. Das ist der wesentliche Punkt. Transformation ist kein Selbstzweck, sondern wir wollen die Grundlagen für eine leistbare, ökologische und sichere Versorgung für die Steiermark schaffen.

Energiewende heißt auch Wärmewende. Einige Projekte sind hier in Planung. Wie zuversichtlich sind Sie, dass diese umgesetzt werden?

Ressi:

Wie wichtig die Wärmewende ist, verdeutlicht eine Zahl: Der Ukraine-Krieg hat für die Fernwärmeversorgung allein in Graz jährliche Mehrkosten von 50 Millionen Euro gebracht. Daher unternehmen wir größte Anstrengungen, um unabhängiger und damit preisstabiler zu werden. Insgesamt verfolgen wir vier große Stränge: Einerseits industrielle Abwärme von Sappi und der Marienhütte. Zweitens planen wir ein großes Geothermie-Projekt gemeinsam mit der OMV, derzeit finden Vorerkundungen statt. Das Dritte betrifft das Energiewerk der Energie Graz, wo künftig Reststoffe thermisch verwertet werden sollen. Und das Vierte ist das Projekt „Sonnenspeicher Süd“ im Basalt-Steinbruch in Weitendorf, wo ein riesiger Wärmespeicher entstehen soll. Mit all diesen Projekten wollen wir künftig gut 80 Prozent der Grazer Wärme auf erneuerbare Weise sichern. Das sind Projekte mit einem Investitionsvolumen von einer Milliarde Euro.

Graf:

Man kann es gar nicht oft genug betonen: All diese Maßnahmen machen uns unabhängiger von internationalen Gaspreisen. Egal, ob das Gas von Russland oder aus den USA kommt. Wir wollen von Gasimporten unabhängig werden. Das ist der ganz große Mehrwert von allen Dekarbonisierungsmaßnahmen. Diese Investitionen erfordern viel Kapitaleinsatz, aber dafür haben wir für die nächsten Dekaden stabile Energiepreise.

Der Wirtschaftsstandort leidet unter hohen Energiekosten. Wie können wir diese langfristig senken, um an Wettbewerbsfähigkeit zu gewinnen?

Ressi:

Letztlich geht es darum, das Angebot zu erhöhen, weshalb wir den Ausbau forcieren. Bei den Preisen für Privatkunden haben wir gerade eine große Strompreissenkung von 25 Prozent durchgeführt. Zudem haben wir, wie erwähnt, eine sehr gute Kooperation mit der steirischen Industrie, Stichwort Masterplan – und arbeiten beispielsweise gemeinsam mit der Voestalpine daran, erneuerbare Projekte umzusetzen. Diese Partnerschaften sind für uns ganz wichtig – wir sehen uns hier als Dekarbonisierungspartner für die steirische Industrie. Wir dürfen nicht vergessen: Wir sind bereits im dritten Jahr der Rezession, viele Betrieb tun sich schwer. Daher haben wir an unserem ersten gemeinsamen Arbeitstag den Beschluss gefasst, auch unsere internen Strukturen noch einmal komplett zu durchleuchten und Effizienzpotenziale und Kostenoptimierungen auszuloten. Dabei wollen wir ganz selbstkritisch sein und schauen uns alle Prozesse ergebnisoffen an.

Graf:

Die Strompreise in Europa sind sehr heterogen. Es gibt Länder, die günstiger sind als Deutschland und Österreich – vor allem Skandinavien und die Iberische Halbinsel oder Frankreich durch die Kernkraft. Und es gibt Länder östlich und südöstlich von uns, wo die Energie wie z.B. in Italien deutlich teurer ist als in Österreich. Mitteleuropa mit Deutschland und Österreich liegt irgendwo in der Mitte. Das muss man immer ein wenig einordnen, wenn man undifferenziert über „den“ Strompreis diskutiert. Zudem haben wir Österreich bereits etwas Vergleichbares wie den vieldiskutierten deutschen Industriestrompreis. Mit dem neuen Stromausgleichskostengesetz SAG bekommt die heimische Industrie, die im internationalen Wettbewerb steht, künftig eine Unterstützung. Zudem stelle ich ganz offen fest, dass es gewisse Bereiche in der Wirtschaft gibt, die die Energiepreise als willkommenen Vorwand nutzen, um damit eigene Preiserhöhungen durchzusetzen. Ich glaube, da muss man etwas differenzierter hinschauen.

Ressi:

Immer wieder diskutiert ist auch die Frage des mangelnden Wettbewerbs am Energiemarkt. Gleichzeitig kann jeder Österreicher zwischen dutzenden Stromanbietern wählen – und man könnte etwas zugespitzt fragen: Zwischen wie vielen Anbietern können Sie wählen, wenn Sie Butter kaufen? Wir haben am Energiemarkt erheblich mehr Wettbewerb als viele andere Handelsbereiche. Im Übrigen stellen wir uns dem Wettbewerb mit Erfolg. Im Vorjahr hat sich jeder vierte Österreicher, der seinen Stromversorger gewechselt hat, für die Energie Steiermark entschieden. Eine schöne Bestätigung.

Zwei große Windkraftanlagen stehen auf einem grasbewachsenen, von Bäumen gesäumten Hügel unter einem strahlend blauen Himmel mit vereinzelten Wolken. Im Vordergrund sind bewaldete Flächen und eine auf der Wiese grasende Kuh zu sehen.
Wind-Offensive: Im Jahr 2026 gehen weitere 15 Windräder der Energie Steiermark auf der Freiländeralm in Betrieb – die größten des Landes.

Das neue Elektrizitätswirtschaftsgesetz ElWG soll bis Ende des Jahres beschlossen werden. Ihr Lob und Tadel?

Graf:

Grundsätzlich begrüßen wir das neue Gesetz, es wird viele Verbesserungen für den Strommarkt und die Bedürfnisse der Kunden bringen. Ich sehe aber auch einige Punkte, die noch deutlich zu überarbeiten sind. Das Wichtigste aus unserer Sicht ist es, einen transparenten und nachvollziehbaren Preisänderungsmechanismus sicherzustellen. Damit wir künftig Preisanpassungen rechtssicher machen können, denn aktuell müssen wir Kunden kündigen, um ihnen einen günstigeren Preis zu geben – so wie gerade geschehen, das ist absurd und einmalig in der Geschichte der Republik. Daher braucht es hier einen pragmatischeren und rechtssicheren Weg – für uns als Unternehmen, aber auch für die Kunden. Das ist durch den aktuellen Gesetzesentwurf noch nicht gewährleistet.

Ressi:

Und wir brauchen optimale Grundlagen, damit wir weiterhin viel erneuerbare Energie ins Netz bringen – sprich diese Anlagen auch errichten können. Daher müssen wir verhindern, dass keine Zusatzhürden eingebaut werden. Denn in Diskussion sind derzeit 175 Euro pro KW Anschlussleistung, die wir künftig einmalig als Netzbereitstellungsentgelt zahlen sollen.

Graf:

Sollte das kommen, werden Anlagen unwirtschaftlich bzw. genauer gesagt, werden sie gar nicht errichtet werden – es wird keine Baubeschlüsse geben. Das betrifft auch unsere PV-Parks – wir wären unmittelbar betroffen. Das kann nicht im Sinne der Erfinder sein, wenn man die Transformation vorantreiben möchte. Und wir wollen faire Rahmenbedingungen für alle. Jetzt ist es oft so, dass gerade Landesenergieversorger benachteiligt werden durch unterschiedliche Wettbewerbsregeln. Das muss man auflösen. Ein Beispiel: Durch zu viel Photovoltaik im Netz müssen wir Ausgleichsenergie zur Verfügung stellen – die Kosten dafür bleiben beim Landesenergieversorger hängen, eine Wettbewerbsverzerrung.

Die Energie Steiermark kündigt bis Jahresende 24.000 Einspeiseverträge von PV-Betreibern und bietet alternativ Flex-Tarife an. Braucht es neue Modelle für die Bepreisung von PV-Strom?

Ressi:

Wir müssen das Modell unserer Einspeisetarife anpassen, weil der PV-Ausbau in den vergangenen zwei Jahren stark angestiegen ist. Wir haben immer wieder Zeiten mit negativen Energiepreisen. Es ist für uns nicht mehr vertretbar, einen höheren fixen Einspeisepreis zu zahlen und dann gleichzeitig durch den Energieüberschuss unsere vorab eingekaufte Energie zu einem negativen Energiepreis abzugeben. Die Lösung kann nur sein, dass die Kunden mehr vom eigenen Strom selbst verbrauchen und weniger Überschussstrom ins Netz einspeisen. Das entlastet uns beim Netzausbau und ist auch für die Kunden die bessere Lösung.

Stichwort Versorgungssicherheit: Gibt es Learnings aus dem Blackout in Spanien?

Graf:

Technisch gesehen wird das Stromsystem durch erneuerbare Energien natürlich volatiler. Aber wir können garantieren, dass wir alle Maßnahmen setzen, damit ein Blackout nicht eintritt. Wir investieren hier sehr viel, sowohl in die Assets als auch in die Ausbildung der Menschen – speziell unserer Kollegen in der Netzleitwarte. Daher sind wir gut vorbereitet und können gewährleisten, dass wir alle Vorkehrungen treffen, um einen Ausfall möglichst zu verhindern bzw. das Netz im Falle des Falles so rasch wie möglich wiederherstellen können.

Welche Wachstumschancen sieht die Energie Steiermark im Auslandsgeschäft?

Ressi:

Wir sind in einigen Ländern, vor allem in der Slowakei, sehr aktiv. Auch in Frankreich haben wir seit einigen Jahren eine Beteiligung an einem Unternehmen, das im Energievertrieb tätig ist. Derzeit prüfen wir internationale Beteiligungen im Bereich erneuerbarer Energieerzeugung – das wollen wir bewusst forcieren. Wir sind ein steirisches Leitunternehmen, aber wir sehen auch eine starke europäische Perspektive und große Wachstumsmöglichkeiten in Europa.

Energie Steiermark

  • 1996 als Dachgesellschaft für den Energiebereich des Landes Steiermark gegründet, eines der größten Dienstleistungsunternehmen Österreichs
  • Eigentümer: Land Steiermark (100 %)
  • Tätigkeitsbereiche: Strom, Erdgas, Wärme, Wasserstoff, Breitband und Mobilität
  • 29 Haupt-Betriebsstandorte in der Steiermark, eine Vertriebsgesellschaft in Wien und zahlreiche Unternehmensbeteiligungen im In- und Ausland (Slowakei, Tschechische Republik, Slowenien, Deutschland und Frankreich).
  • Die wichtigsten Inlandsbeteiligungen: Energie Graz, Feistritzwerke STEWEAG und VERBUND Hydro Power
  • Die größten Beteiligungen im Ausland: STEFE SK (zweitgrößter Fernwärme-Lieferant der Slowakei) und „la bellenergie“ (Strom-Vertrieb Frankreich)
  • Rund 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  • Rund 600.000 Kunden
  • Umsatz 2024: 2,2 Mrd. Euro
  • Energieerzeugung in den Bereichen Wasserkraft, Wind, PV und Biomasse
  • Das Unternehmen investiert stetig in den Ausbau – mit Fokus auf PV und Windkraft.
  • Derzeit sind 52 MW Leistung Windenergie am Netz (Freiländeralm, Handalm, Sommeralm), mit den nächsten Projekten (Freiländeralm II, Soboth und Stubalm) kommen weitere 261 MW dazu.
  • Im Bereich PV hat die Energie Steiermark derzeit 25 MW eigene Leistung am Netz. Jüngster Zuwachs: der PV-Park Dobl-Zwaring (10,5 MW, gemeinsam mit Partner sind es 21 MW)
  • Insgesamt hat die Energie Steiermark bereits 50.000 PV-Anlagen mit rund 1 GW Leistung am Netz.
  • E-Mobilty: Einführung der neuen Lade-App ELINX, die erstmals durch ein österreichisches Energieunternehmen den Zugang zu über 600.000 Ladepunkten in ganz Europa mit nur einer Karte ermöglicht.
  • Vorstand: Martin Graf (seit 2016) und Werner Ressi (seit April 2024)
  • Graf verantwortet die Bereiche Finanzen, Controlling, Netze, Treasury, Recht sowie Personal
  • Ressi ist für die Bereiche Energievertrieb & Trading, Erzeugung, Fernwärme, Energiedienstleistungen und -services, Material- und Immobilienmanagement sowie IT & Digitalisierung zuständig.
  • Gemeinsam zeichnen beide für die Ressorts Strategie & Business Development, Interne Revision, Innovation, Riskmanagement sowie Kommunikation verantwortlich.
  • Aufsichtsratsvorsitzender: Karl Rose

www.e-steiermark.com

Fotos: Oliver Wolf, Energie Steiermark

Banner mit dem Text "trinkvergnügen" und "Über 450 Weine & Champagner einfach online bestellen." Rechts zeigt ein Foto zwei Gläser Rotwein auf einem Holztisch im Freien bei Sonnenuntergang.
weitere ARTIKEL